Buechehofzeitung
BUECHEHOF
Peter Bolliger Regisseur und Drehbuchautor
An über 20 Drehtagen filmten Peter Bolliger und Peter Schurte das Leben
auf dem Buechehof. Im Fokus der Dokumentation stehen die Menschen und
ihre Produkte.
« Wer Freude sät. Leben auf dem Buechehof», das ist der Titel des Dokumentarfilms von Peter Bolliger
( Peters Filmwerkstatt Olten), Regie und Drehbuch, und Kameramann Peter Schurte ( videobilder.ch ).
Die beiden selbstständigen Filmemacher arbeiten mit diesem Filmprojekt zum ersten
Mal gemeinsam zusammen. Die Filmaufnahmen begannen im September 2015 und endeten im Herbst
2016. In dieser Zeit filmten sie an über 20 Drehtagen diverse Arbeits- und Alltagssituationen sowie Feste,
Anlässe, Verkaufsmärkte. Aktuell sind sie an der Bearbeitung der Filmaufnahmen, die sich als sehr
anspruchsvoll und arbeitsintensiv zeigt.
Ziel und Inhalt
Ziel der Filmemacher ist es, mit einem faszinierenden Zeitdokument die Zuschauer/Innen in diese
einzigartige und so vielseitige Arbeits- und Lebenswelt auf dem Buechehofs einzuführen.
Im Fokus der Dokumentation stehen die Menschen und ihre Produkte. In spannenden Filmsequenzen wird
gezeigt, wie sich das Leben und die Arbeit in diesem natürlichen Umfeld in einer faszinierenden
Zusammenarbeit zwischen Betreuern und Betreuten entwickelt und zu einem eigenständigen und
ökonomischen Wirtschaftskreislauf zusammenwächst. Man erlebt aus der Sicht der Behinderten ihren
Lebens- und Arbeitsalltag auf dem Hof.Es wird dabei auch gezeigt, in welchem dynamischen
Umfeld der heutigen Gesellschaft sich diese sozialtherapeutische Einrichtung bewegt und behaupten
muss.Fachkräfte, die gleichzeitig auch die Betreuer sind, erarbeiten in verschiedenen Abteilungen
gemeinsam mit erwachsenen Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen hochwertige Produkte, die in
eigenen Vertriebskanälen den Kunden angeboten werden.
Aufbau
Die Story über den Buechehof ist so aufgebaut, dass ein ganzer Jahresablauf in Form eines Arbeitstages
gezeigt wird. So beginnt der Film in den frühen Morgenstunden mit dem Einstieg in den Tag und führt die
Zuschauer durch die verschiedenen Abteilungen wie Innendienst, Landwirtschaft, Verkaufsladen,
Küchendienst, Gärtnerei
und Weberei. Dabei verändern sich im Laufe des Tages die Tätigkeiten in den Abteilungen und mit diesen
wechseln auch die Jahreszeiten. So beginnt der Morgen im Frühling, danach werden diverse
Arbeitssituationen gezeigt, die im Frühling ( Morgen ) stattfinden, wie z.B. das Säen von Saatgut oder das
Setzen von Jungpflanzen, das Waschen und Kochen, im Sommer das Heuen auf dem Felde bis hin zum
Holzzuschnitt im Winter.
Auch das Leben rund um den Berufsalltag wird gezeigt. Wie sich die Betreuten mit den Betreuer/Innen
organisieren, haushalten und Feste feiern und welche Freuden und Sorgen sie erleben und teilen dürfen.
Unsere Eindrücke
Für uns waren die Filmarbeiten ein sehr spannendes und menschlich einmaliges Erlebnis. Wir sind
fasziniert von der Vielfältigkeit der Arbeiten auf dem Hof. Beeindruckend ist vor allem, mit welcher
Leidenschaft und
Freude Betreute und Betreuer/Innen mit viel Feingefühl zusammenarbeiten.
Unsere Zusammenarbeit mit dem ganzen Buechehof-Team war sehr freundschaftlich, offen und kooperativ.
Was mich begeistert hat war, wie unkompliziert und offen die Betreuten mit uns zusammengearbeitet
haben
und wie sie uns in ihrer Welt als Betrachter mit der Kamera akzeptiert haben. Allein schon die Beziehungen
die durch diese Filmarbeit entstanden sind, waren es wert, dieses Projekt in Angriff genommen zu haben.